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Reverse Logistics Association (RLA) Gipfel in Las Vegas im Februar 2022

Um vorwärts zu kommen, müssen Sie rückwärts gehen: 4 Trends, die helfen, das Rätsel der Rückwärtslogistik zu lösen

Unabhängig von der Branche oder der geografischen Lage verspüren alle den gleichen Druck, die mit der Rückwärtslogistik verbundenen Kosten zu senken und ihre Rückgabestrategie auf nachhaltigere Praktiken auszurichten.

Wir leben nicht mehr in einer Zeit, in der die Mülldeponie oder die Verbrennungsanlage die Lösung ist – heute sind Aufarbeitung, Neuverpackung und Wiederverkauf von Produkten die erste Priorität. Und wenn alles andere scheitert, müssen Unternehmen den effizientesten und kostengünstigsten Weg finden, um ihre zurückgegebenen Waren zu recyceln.

In diesem Jahr werden 761 Milliarden USD/692 Milliarden EUR an Retouren erwartet – 20 % davon resultieren laut der National Retail Federation (NRF) aus dem E-Commerce. Diese gewaltigen Zahlen waren es, die mehr als 600 Einzelhändler und Fachleute aus dem Bereich Lieferkette/Logistik auf dem Gipfel der Reverse Logistics Association (RLA) in Las Vegas vom 7. bis 9. Februar zusammenbrachten.

Was waren also die Trends und potenziellen Lösungen, die beim diesjährigen Event für Gesprächsstoff sorgten? Sehen Sie sie sich unten an.

 

Automatisierung

  • Sobald ein zurückgesandter Artikel den Weg zurück in ein Lager findet, wird er in den meisten Fällen von einem Mitarbeiter manuell evaluiert, um seinen endgültigen Verwendungsort zu bestimmen. Kann er repariert und weiterverkauft werden, oder gehört er in den Müll oder in die Recycling-Tonne? Dies ist ein zeitraubender, kostspieliger und mühsamer Prozess. Deshalb werden jetzt Automatisierung und maschinelles Lernen in den Sortier- und Dispositionsprozess eingeführt, um diese Aufgabe wesentlich zu erleichtern – und dabei eine Entscheidung zu treffen, die für das Unternehmen am profitabelsten ist.

 

Nachhaltigkeit

  • Der Einzelhandel ist eine der umweltschädlichsten Branchen der Welt. Einzelhändler und andere Unternehmen spüren den immensen Druck der Verbraucher, „das Richtige zu tun“ – wenn es darum geht, unsere Erde besser zu behandeln. Umwelt-, Sozial- und Governance (ESG)-Berichte sind heute verbreiteter denn je und werden direkt mit den KPI der Mitarbeiter verknüpft. Die Unternehmen machen auch jeden einzelnen ihrer Lieferanten verantwortlich – von den Emissionen, die durch den Versand freigesetzt werden, bis hin zu den Verpackungen, die für den Versand wiederverkaufter Waren verwendet werden. Recycelter Inhalt und Wiederverwertbarkeit von Verpackungsmaterialien spielen jetzt eine noch größere Rolle bei der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks.

 

Wiederverkauf

  • Laut Scot Case, Corporate Responsibility & Sustainability VP bei NRF, wächst das Wiederverkaufssegment im Einzelhandel zu einer 60 Milliarden USD/55 Milliarden Euro-Branche heran. Dabei entsteht eine Unterkategorie von Lieferanten, die gebrauchte Waren aufkaufen, sie reparieren und als White-Label-Produkte über E-Commerce weiterverkaufen. Dies ist dabei, eine neue Einnahmequelle für den Einzelhandel zu werden. In diesem Zusammenhang ist die Neuverpackung von entscheidender Bedeutung, was Lösungen mit Polybeuteln, Luftpolsterung und Leerraumfüllung erfordert, um sicherzustellen, dass die Produkte unversehrt an der Haustür der Verbraucher ankommen.

 

3PL

  • Logistik-Dienstleister werden zum wahren Rückgrat der Rückwärtslogistik – insbesondere, da Arbeitskräftemangel, Frachtkosten und Lagerkapazitätsprobleme den Einzelhändlern weiterhin zu schaffen machen. Viele Unternehmen stützen sich auf ein ganzes Netzwerk von 3PL-Anbietern, die sie beim Retourenmanagement, der Logistik und bei Verpackungs- und Versanddienstleistungen unterstützen.