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SPC Impact 2022: Die 3 Top-Erkenntnisse

Pregis nahm an der jährlichen SPC Impact Conference teil, bei der sich gleichgesinnte Marken, Einzelhändler und Hersteller trafen, um sich über die größten Herausforderungen und Chancen im Bereich der Nachhaltigkeit auszutauschen.

Diesen Monat veranstaltete die Sustainable Packaging Coalition ihre jährliche SPC Impact Conference in San Francisco, CA. Bei diesem Event trafen sich gleichgesinnte Marken, Einzelhändler und Hersteller zusammen, um sich über die größten Herausforderungen und Chancen im Bereich der Nachhaltigkeit auszutauschen.

Aber die Diskussion muss zum Handeln führen. Zu diesem Zweck haben verschiedene anwesende Stakeholder die messbaren Schritte aufgezeigt, die wir alle unternehmen können, um unsere Nachhaltigkeitsziele in die Tat umzusetzen.

Als stolzes SPC-Mitglied und SPC-Impact-Sponsor möchte Pregis hier nun die wichtigsten Erkenntnisse aus der Konferenz veröffentlichen:

 

Die Reise ist lang aber machbar. Alle Beteiligten innerhalb der Wertschöpfungskette müssen zusammenarbeiten, um einen systemischen Wandel voranzutreiben.

Es gibt keinen einfachen Weg zur Rettung der Umwelt. Stattdessen handelt es sich um eine Kombination aus vielen verschiedenen Beteiligten und Prozessen – von der Materialauswahl, dem Produktdesign und der Fertigung bis hin zu Sammeldiensten, Technologie für die Sortierung und fortschrittlichem Recycling bis hin zur Aufklärung der Verbraucher.

Partnerschaft ist der Grundstein für die Förderung der Nachhaltigkeit. Ein gutes Beispiel ist Imperfect Foods, das sein einzigartiges Geschäftsmodell vorstellte, mit dem die Verschwendung von Lebensmitteln bekämpft und gleichzeitig ein Beitrag zur Kreislaufwirtschaft geleistet werden soll.

Imperfect Foods betreibt ein Direktvertriebsmodell für Lebensmittel, das Produkte und andere verderbliche Waren ausliefert, die optisch nicht ganz perfekt sind. Das Unternehmen findet nicht nur Abnehmer für Lebensmittel, die nicht in die Regale von Lebensmittelgeschäften gelangen, es stellt auch sicher, dass die meisten seiner Verpackungen entweder wiederverwendbar, recycelbar oder rückgabefähig sind.

Beispielsweise verwendet Imperfect Foods zu 100 % recycelte Kartons, wiederverwendbare Gelpacks und isolierte Einlagen, um den Inhalt zu schützen und die Temperatur während des Transports zu halten.

Imperfect Foods geht dann noch einen Schritt weiter und gibt den Verbrauchen im Rahmen verschiedener Partnerschaften mit verschiedenen Sammeldiensten (wie z. B. Dispatch Goods, GO Box, Recyclops und Tosca) die Möglichkeit, ihre Verpackungen für ein ordnungsgemäßes Recycling zurückzugeben.

 

Die sich entwickelnde Landschaft behördlicher Vorgaben bietet Verpackungsherstellern eine einzigartige Chance. Die Ökomodulation ist ein Beispiel für die Auswahl von Materialien und das Produktdesign.

Unter Ökomodulation versteht man die Praxis, die Verwendung bestimmter weniger umweltfreundlicher Materialien durch Gebühren und Strafen zu verhindern und die Verwendung von Materialien, die als nachhaltiger gelten, zu belohnen.

Lorax EPI erläuterte dieses Thema näher. In einigen europäischen Ländern, z. B. im Vereinigten Königreich, erheben die Organisationen für Herstellerverantwortung (PRO) Gebühren von den Verpackungsherstellern.

Einige Kriterien, die PROs bei der Verhängung von Gebühren bewerten, sind:

  • Wie wird die Infrastruktur zur Abfallverwertung in dem jeweiligen Land finanziert?
  • Welche Eigenschaften hat das Verpackungsmaterial (Dichte, flexibel oder starr, mehr- oder einlagig)?
  • Ermöglicht das Produktdesign eine Reduzierung der Quellen, eine einfache Sortierung, niedrige Verarbeitungskosten und letztlich eine hohe Aftermarket-Attraktivität?
  • Welcher Verpackungsmix besteht derzeit auf dem betreffenden Markt?
  • Enthält die Verpackung recycelten Inhalt, eine eindeutige Kennzeichnung und/oder Schadstoffe?

Mithilfe der Kenntnis dieser Kriterien können Verpackungsherstellern fundierte und proaktive Entscheidungen treffen, was die Auswahl der Rohstofflieferanten, die Art der zu beziehenden Materialien und die Art und Weise, wie Verpackungen effizienter gestaltet, hergestellt, sortiert und zurückgegeben werden können.

 

Die Recyclingtechnologie ist ein unbestreitbarer Teil der Lösung. Wir müssen kontinuierlich an Verbesserungen sowohl der mechanischen als auch der chemischen Recyclingverfahren arbeiten.

Mechanisches Recycling ist die Rückgewinnung von Abfällen durch mechanische Verfahren wie Sortieren, Reinigen, Schmelzen und Wiederaufbereitung. Laut Jon Smieja von GreenBiz sollten wir uns aktuell auf die Verbesserung der Sammel- und Trenntechniken in den Materialrückgewinnungsanlagen (MRF) konzentrieren, um infolgedessen die Qualität und Attraktivität der in den einzelnen Anlagen erzeugten recycelten Inhalte zu verbessern. 

Chemisches Recycling oder fortschrittliches Recycling bezieht sich als weit gefasster Begriff auf viele verschiedene Verfahren, die Abfälle in Kernbestandteile oder Basischemikalien zerlegen. Das chemische Recycling bietet zwar eine vielversprechende Möglichkeit für Materialien, die bei herkömmlichen mechanischen Recyclingverfahren wie z. B. flexiblen Materialien gewonnen werden, jedoch befindet sich die Technologie (und die Nachfrage) derzeit noch im Aufbau. Chemisches Recycling ist ein weiterer Pfad der Innovation und des Wachstums, den die Beteiligten erkunden, um unsere Recycling-Infrastruktur und -fähigkeiten weiter zu verbessern.

 

Schlussfolgerung

Nach der intensiven 3-tägigen Konferenz SPC Impact ist offensichtlich, dass Marken, Hersteller und Einzelhändler sich darin einig sind, in diesen Bereichen Verbesserungen anzustreben. Die Beteiligten arbeiten innerhalb bestehender Netzwerke und gründen neue Partnerschaften, um Konsens, Konsistenz und gemeinsame Kriterien zu fördern, die den gemeinsamen Weg zum Erreichen unserer Nachhaltigkeitsziele ebnen. In Bereichen wie Produkt- und Materialinnovation, Kreislaufwirtschaft und Recyclingtechnologie sind die Leidenschaft, das Engagement und die Fortschritte der SPC-Teilnehmer und -Sponsoren bereits offensichtlich. Und wir freuen uns auf weitere Fortschritte und darauf, unseren eigenen Beitrag zum gemeinsamen Ziel zu leisten.

 

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