Wenn es um Verpackungen geht, können die von Ihnen gewählten Materialien viel mehr als nur Ihre Produkte schützen. Das richtige Material, das auf die richtige Weise eingesetzt wird, trägt dazu bei, Ihre Umweltbelastung zu reduzieren, Ihre Betriebskosten zu senken und die Grundsätze der Verpackungsvorschriften einzuhalten. Dieser Beitrag ist Teil unserer Serie über die Gesamtbetriebskosten (TCO), in der wir über das Preisschild hinausblicken, um die wahren Kosten und Chancen im Zusammenhang mit Verpackungen aufzudecken. Hier erfahren Sie, wie intelligentere Materialentscheidungen Kosten senken, Abfall reduzieren und Ihrem Unternehmen helfen können, seine Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Verpackungen sind nicht einfach nur Einheitsgrößen. Es geht darum, was zu Ihrer Anwendung, Ihren Leistungsanforderungen und Ihren Umweltzielen passt.
EPR: Abwägung von Kosten, Compliance und Nachhaltigkeit
Programme zur erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) gestalten die Verpackungsvorschriften neu und machen diejenigen, die Verpackungsgüter auf den Markt bringen, für die Entsorgung von Verpackungsabfällen verantwortlich. Die Gebühren richten sich nach der Art des verwendeten Materials, der verwendeten Menge und der Ökomodulation.
- Materialart: Die Gebühren variieren je nach Recyclingfähigkeit des Materials innerhalb der bestehenden Infrastruktur. Während Poly-Verpackungen die Vorlaufkosten senken können, begünstigen EPR-Gebühren aufgrund ihrer Recyclingfähigkeit oft Materialien auf Faserbasis. Die Auswahl des richtigen Materials für die richtige Anwendung stellt sicher, dass die Verpackung sowohl die Leistungs- als auch die Nachhaltigkeitserwartungen erfüllt.
- Materialverbrauch: Die Menge des verwendeten Verpackungsmaterials wirkt sich direkt auf die EPR-Gebühren und die Vorlaufkosten aus. Da Unternehmen bestrebt sind, mit weniger mehr zu erreichen, werden strategische Verpackungsentscheidungen immer wichtiger. Die Verwendung der richtigen Menge des richtigen Materials durch richtige Dimensionierung, Verringerung der Dicke und Optimierung der Materialauswahl trägt dazu bei, Abfall zu minimieren, Kosten zu senken und Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen.
Intelligente Verpackung beginnt mit der richtigen Passform
Bei der Wahl zwischen polybasierten Materialien und faserbasierten Verpackungsmaterialien geht es um viel mehr als nur um den Preis oder die Präferenz.
- Polyverpackung (leicht und schützend): Polyfolienstrukturen sind leicht, sehr langlebig und feuchtigkeitsbeständig. Diese Attribute bieten unterschiedliche Schutzgrade. Wenn sie strategisch ausgewählt werden, können sie Abfall reduzieren, wie z. B. den Verderb und die Beschädigung von Lebensmitteln, indem sie kritische Oberflächen schützen und die Kosten für Nacharbeiten vermeiden, was zu niedrigeren Gesamtbetriebskosten führt. Außerdem kosten diese Materialien im Vergleich zu Alternativen oft weniger pro Verwendung.
- Papierverpackungen (erneuerbar und am Straßenrand recycelbar): Verpackungsmaterialien auf Faserbasis werden dank ihrer Erneuerbarkeit und ihrer Recyclingfähigkeit am Straßenrand immer beliebter, was für die Verbraucher attraktiv ist. Die Papieroptionen haben einen langen Weg zurückgelegt, wobei jetzt Beschichtungen für die Feuchtigkeits- und Heißsiegelung erhältlich sind, die die Leistungseigenschaften verbessern, die normalerweise nicht mit Papier in Verbindung gebracht werden. Papier kann zwar zunächst teurer sein, entspricht aber oft besser den Nachhaltigkeitszielen, den zunehmenden gesetzlichen Anforderungen und der Verbrauchernachfrage – allesamt wichtige Faktoren für viele Unternehmen.
Recycelte Materialien zahlen sich für den Planeten und Ihr Unternehmen aus
Nachhaltig muss nicht gleich teurer heißen. Dank Verbesserungen in der Recyclingtechnologie gibt es heute viele kostengünstige Möglichkeiten, die die Kundenwahrnehmung stärken.
- Geringere Kosten: Mit dem Fortschritt der Recyclingtechnologie gibt es ein wachsendes Angebot an guten, besseren und den besten Lösungen für Ihre Bedürfnisse und Ihr Budget. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Verpackungspartner nach Optionen mit Post-Consumer- oder Post-Industrial-Recyclingmaterial. Die Verringerung der Abhängigkeit von neuen Materialien kann je nach Anwendung kostenneutral sein.
- Brand Boost: Die Verwendung von recycelten Materialien stärkt die Markenwahrnehmung und schafft Vertrauen. Darüber hinaus sind die Verbraucher bereit, für nachhaltig verpackte Produkte zu bezahlen. Eine Studie unter deutschen Verbrauchern ergab, dass etwa 65 % bereit waren, einen Aufpreis für nachhaltige Verpackungen zu zahlen.
Weniger kann mehr sein: Reduzierung der Materialstärke und richtige Dimensionierung
Die Reduzierung der verwendeten Materialmenge kann genauso wirkungsvoll sein wie die Auswahl des richtigen Typs.
- Dünnere, intelligentere Materialien: Reduzierung der Materialstärke bedeutet, weniger Material zu verwenden und gleichzeitig die Leistung aufrechtzuerhalten. Formulierungen mit höherer Haltbarkeit von Polyethylenverpackungen können oft die Möglichkeit bieten, dünnere aufblasbare Luftkissen oder Versandtaschen in Produktanwendungen zu verwenden, die weniger anfällig für Beschädigungen sind. Die besten Kandidaten hierfür sind Paketsendungen, bei denen es sich in der Regel um kleinere, leichtere, widerstandsfähigere Artikel oder Textilien handelt. Dadurch können Unternehmen die Materialkosten senken und das Gewicht der Sendungen reduzieren, um letztendlich die Frachtkosten zu senken.
- Vermeiden Sie Über- oder Unterverpackung: Durch das Überpacken wird Material verschwendet, was sich auf die Frachtkosten auswirkt und zu einem negativen Kundenerlebnis führen kann. Eine unzureichende Nutzung kann zu Produktschäden, überflüssigen Kosten und negativen Auswirkungen auf den Customer Lifetime Value führen. Durch die Optimierung Ihrer Verpackungen mithilfe von Ansätzen wie der richtigen Dimensionierung behalten Sie Ihre Kosten im Griff, ohne Abstriche bei der Leistung machen zu müssen. Es stellt sicher, dass Sie Produktschäden vermeiden, die durch Versand/Transport, Verderb und Herstellung verursacht werden, und ist die verantwortungsvollste Entscheidung, die Sie treffen können – für die Umwelt und Ihr Endergebnis.
- Weniger Material, weniger Abfall: Die Vereinfachung der Verpackung durch weniger Material pro Packung oder die Umstellung auf alternative Strukturen reduziert sowohl den finanziellen als auch den ökologischen Abfall. Beispielsweise kann die Wahl temporärer Schutzfolien zum Schutz einer Oberfläche die Menge an Schutzmaterialien minimieren, Schäden verhindern und Deponieabfälle durch Nacharbeit und Ersatz minimieren.
Das Fazit
Die Wahl des richtigen Verpackungsmaterials – und die Verwendung der richtigen Menge – kann einen messbaren Mehrwert in Ihrem gesamten Unternehmen schaffen. Es geht nicht nur um die Kosten pro Einheit, sondern auch darum, wie sich Ihre Entscheidungen auf den gesamten Weg eines Pakets auswirken, vom Versand und Arbeitsaufwand bis hin zur Nachhaltigkeit und Kundenzufriedenheit.
Wenn sie strategisch angegangen wird, senkt die Materialoptimierung Ihre Gesamtbetriebskosten und unterstützt gleichzeitig einen gesünderen Planeten und eine stärkere Marke.
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